Trauer kann man nicht sehen,
nicht hören, kann sie nur fühlen.
Sie ist ein Nebel, ohne Umrisse.
Man möchte diesen Nebel packen und fortschieben,
aber die Hand fasst ins Leere.
Mein geliebter Hans,
ich bin heute wieder sehr, sehr traurig, ich weine sehr viel um dich. Die Tränen fließen und lassen sich nicht aufhalten. Ich fühle mich so alleingelassen und bin sehr einsam in diesem, unserem schönen Haus, aber es ist ein Trauerhaus für mich geworden, weil ich mit meiner tiefen Trauer alleine gelassen werde. Niemand besucht mich oder ruft mich an, keiner hilft mir, alle lassen mich alleine und im Stich. Ich habe zwar eine Familie, aber wo ist die? Das lässt mich total verzweifeln. Ich glaube nicht, dass du das richtig finden würdest. Du hast dir immer Sorgen um mich gemacht, bis zum Schluss, aber du bist nicht mehr da!!! Ich bin alleine!!! Ich darf das schreiben, weil es stimmt!!!
ICH VERMISSE DICH SO SEHR UND DU FEHLST MIR UNENDLICH, JEDEN TAG. JEDE STUNDE!!!
In unendlicher Liebe
deine verzweifelte Renate