Für dich war es Erlösung, für mich der größte Verlust.
Für dich war es Gnade, für mich der größte Schmerz.
Für dich war es Frieden, für mich ist es die Hölle.
Jeden Tag ohne dich, das ist es, was mich zerbricht.
Mein geliebter Hans,
im Moment bin ich im tiefsten Tal der Trauer und kann wirklich nichts dagegen tun.
Ich bin unendlich traurig und vor allem will dieser Schmerz nicht weichen.
Das Alleinsein und die Einsamkeit nehmen mir fast den ganzen Lebensmut.
Manchmal weiß ich nicht, wie ich ohne dich weiterleben kann, das lässt mich oft verzweifeln.
Und ICH muss bis auf den jeden Schrank, die letzte Kommode , die letzte Schublade, den letzten Koffer mit deinen Sachen ausräumen und verpacken. Es kann sich niemand vorstellen, wie weh das tut und wie mich das verzweifeln lässt.
Das ist alles so endgültig, und das wird mir in voller Härte bewusst.
Niemand ruft mich an, oder nur sehr selten. Niemand besucht mich und redet mit mir. Es wird immer weniger, weil alle denken, dass die Trauer doch irgendwann VORBEI SEIN MUSS. Aber so ist es nicht, mir wird immer mehr bewusst, dass du nie mehr wiederkommst und dass das das Leben ist, das ich bis an mein Lebensende ertragen muss. Natürlich spielt auch bei allem Corona eine große Rolle, aber gerade das macht ja mein Leben so einsam. Abends komme ich auch mit Tabletten kaum in den Schlaf, weil ich so viel an dich denke, und wie dein Tod mein Leben so sehr verändert hat. Ich weine mich in den Schlaf, wenn ich dein leere Bett sehe, es ist grausam.
Ich weiß, dass es dir da oben bei Gott gut geht, du keine Schmerzen mehr hast und dass du nicht mehr leiden musst, dass ist das einzige, was mich noch trösten kann.
ICH VERMISSE DICH UNENDLICH UND DU FEHLST MIR SO SEHR!!!
In großer Liebe
deine sehr traurige Renate
